Das Konzept PQD

Im Mittelpunkt von PQD steht die pädagogische Qualität, als respekt­volles, sensibles, partizi­patives und Aneignungs­prozesse unterstüt­zendes Handeln der pädago­gischen Fachkräfte mit dem Kind/den Kindern das ihre lebens­welt­lichen Erfahrungen aufnimmt und erweitert. Gemeinsam mit den Träger­ver­tre­tungen (Beirat) sowie der Arbeit in den Qualitäts­zirkeln wurde ein Konzept zentraler Perspektiven pädago­gischer Qualität erarbeitet.

Demnach bündeln sich die vielfältigen Anforde­rungen an gutes pädago­gisches Handeln in fünf Perspektiven (vgl. Kägi/Knauer/Backer/Bienia 2019):

  1. Alltags­ori­en­tierung
  2. Lebenslagen und Lebens­welto­ri­en­tierung
  3. Feinfühlige Fachkraft-Kind-Interaktion
  4. Demokra­tische Partizi­pation
  5. Didaktik

Die fünf Perspektiven

Wie die fünf Seiten in einem Prisma, kann immer mal eine Perspektive dominieren, während die anderen Perspektiven durchscheinen. Gute pädagogische Qualität entsteht aus einem (möglichst günstigem) Wechselspiel aller genannten Perspektiven, die sich gleichwertig gegenseitig durchdringen. Dabei können die Teams je nach konkreten Bedarfen mit einzelnen Perspektiven beginnen und sich nach und nach die anderen erschließen.

  1. Alltags­ori­en­tierung:
    Gute Orte basieren auf einem guten Alltag. Ein guter Kita-Alltag ist Basis und Orientie­rungspunkt guten pädago­gischen Handelns.
  2. Gestaltung einer feinfühligen Fachkraft-Kind-Interaktion:
    Pädago­gisches Handeln basiert zu einem hohen Maß auf der Art und Weise, wie pädagogische Fachkräfte mit Kindern miteinander interagieren.
  3. Lebenslagen- und Lebens­welto­ri­en­tierung als kulturelle und gesell­schaftliche Heraus­for­derung:
    Die Entdeckung der Welt in der Kita basiert auf den Erfahrungen, die Kinder vor dem Hintergrund ihrer Lebenslagen und Lebenswelten machen konnten. Die Lebenswelten sind die Voraus­setzung für Erziehung und Bildung. Pädagogische Fachkräfte müssen daher in ihrem Handeln die jeweils konkreten Lebenslagen und Lebenswelten der Kinder in ihrer Kita berück­sichtigen.
  4. Demokra­tische Partizi­pation:
    Jedes pädagogische Handeln ist gefordert, das Recht der Kinder auf Beteiligung zu berück­sichtigen. Pädago­gisches Handeln muss sich immer auch daran messen lassen, wie gut es gelingt, Kinder vor dem Hintergrund ihrer bisherigen Erfahrungen zu beteiligen (sowie sicher­stellen das ein Beschwer­demög­lichkeit gewähr­leistet und nachvoll­ziehbar ist).
  5. Didaktik:
    Didaktik beschäftigt sich mit der Frage wie pädagogische Prozesse geplant, durchgeführt und reflektiert werden können. In eine gute Didaktik fließen daher die bislang skizzierten Aspekte ein.

Gefördertes Projekt:

Dieses Projekt wird gefördert durch das Ministerium für Soziales, Gesundheit, Jugend, Familie und Senioren des Landes Schleswig-Holstein